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Der
Gesamtbestand des Nachlasses enthält zahlreiche Schriftstücke, die aus
verschiedenen Anlässen und für verschiedene Zwecke erstellt wurden und
von Petzelt aufbewahrt worden sind. Sie sind zum Teil von Petzelt
selbst verfasst worden und liegen als Handmanuskripte (HM),
Schreibmaschinenmanuskripte (SM) oder in beiderlei Formen vor. Ein Teil
der Arbeiten ist veröffentlicht worden. Diese sind im Archiv als
Sonderdrucke oder in anderer Printform, z.T. auch als Druckfahnen (DF)
vorhanden.
Bei
den Schriftstücken, die nicht von Petzelt selbst verfasst worden sind,
handelt es sich um Aufsätze, Bücher, Examens- bzw. Dissertations-
arbeiten, Bibliographien usf., deren Aufbewahrung ihm wichtig erschien.
Das mag zum einen seinen Grund darin haben, daß Petzelt diese Arbeiten
als Geschenke von ihm wichtig erscheinenden Personen erhielt bzw. diese
Schriften ihm ausdrücklich gewidmet waren. Sie werden nachfolgend nicht
im einzelnen aufgeführt, da sie keinen unmittelbaren Bezug zur
systematischen Entfaltung seines eigenen Werkes haben. Gleichwohl mögen
sie im Sinne der Biographieforschung von Bedeutung sein, und ein
Verzeichnis ist auf Wunsch erhältlich.
Ferner
befindet sich im Archiv eine umfangreiche Korrespondenz- sammlung. Sie
enthält Briefe von Kollegen (Spranger, Litt), von Studierenden, von
Ministerien usf. Darunter befindet sich auch die Korrespondenz mit der
Görresgesellschaft, mit dem Deutschen Institut für wissenschaftliche
Pädagogik, mit Verlagen usf.
Für
den an der Pädagogik Petzelts Interessierten erscheinen jedoch vor
allen Dingen die Arbeiten bedeutsam, die bisher nicht veröffentlicht
werden konnten. Das sind im Wesentlichen seine Vortrags- und
Vorlesungsmanuskripte, die von Vornherein nicht einem Publikations-
zweck folgten. Dazu gehören auch verschiedene unveröffentlichte,
relativ abgeschlossene Arbeiten, die offenbar zur Veröffentlichung
vorgesehen waren, ohne dass bekannt ist, ob und wo diese erfolgt wäre.
Freilich befinden sich im Nachlass auch Fragmente unterschiedlichen
Umfangs zu verschiedenen Themen, u.a. zu: Denken-Sprechen, Problem des
Taktes, Methode und Methodik usf.
Einen
Sonderfall stellen die verschiedenen Vortragsnachschriften dar, die von
seinen Hörern, in der Regel seinen engeren Schülern, erstellt und für
die Teilnehmer hektographiert wurden. Im Gespräch mit den unmittelbaren
Schülern Petzelts wird immer wieder deutlich, dass sie einen
wesentlichen Anteil am Studium hatten und der Auseinander- setzung mit
der transzendentalkritischen Pädagogik dienten. Diese werden hier an
ihrem chronologischen Ort aufgenommen, obwohl sie nicht von Petzelt
selbst verfasst worden sind. Sie sind aber, wie die Schüler berichten,
von ihm “autorisiert”, d.h. gelesen und zur Vervielfältigung
freigegeben worden.
Damit sich
der Leser eine Vorstellung vom Umfang des Materials machen kann, wird
jeweils die Anzahl der vorhandenen Seiten angegeben. Die Seitenanzahl
wird dabei um eine DIN-Formatangabe (A5, A4) ergänzt, die in etwa der
Originalgröße des verwendeten Papiers entspricht.
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